2-tägiger Kurs für Medizinstudierende an der Universität
Zürich
Fr, 21. / Sa, 22. November 2003
Kontakt & Anmeldung:
Achtung: Die Platzzahl ist beschränkt auf 18 Teilnehmende
Sponsoring: FMH
"Was lerne ich in diesem Kurs?"
>> 1. Kurstag >> 2. Kurstag
Als Medizinerinnen und Mediziner werden wir immer mehr mit negativen
Vorurteilen aus der Öffentlichkeit konfrontiert und müssen uns
Vorwürfen stellen, welche von Medien und Politikern verbreitet werden.
Medizinisches Fachwissen ist zwar essentiell, reicht aber nicht aus, wenn
es zum Beispiel darum geht, die eigenen Interessen plausibel zu
kommunizieren oder in der Praxis zu bestehen.
Dieser Kurs richtet sich speziell aus auf die Bedürfnisse von
Medizinstudierenden, Assistenzärztinnen und -ärzten: Wie
kommuniziere ich in einer heiklen Situation gegen aussen? Worauf muss ich
achten, wenn ich ein Statement abgebe? Wie komme ich mit meiner
Publikation in eine gute Fachzeitschrift? Wie funktionieren Macht und
Kommunikation im Spital? Wie kann ich mich als Assistentin oder Assistent
selber gut verkaufen? Mit einem Medientraining kannst Du Dich zudem mit
den elementaren Regeln im Umgang mit Medien und Öffentlichkeit
vertraut machen.
1. Kurstag
- Institutionen, Akteure, Prozesse von Medien im Gesundheitsbereich
(Stämpfli)
- Medizin und Öffentlichkeitsarbeit: Stärken, Schwächen,
Chancen und Risiken - Beispiele aus der Praxis (Studer)
- Bisherige und mögliche Kampagnen in der Schweizer Politik im
Zusammenhang mit Gesundheitsvorlagen (Stämpfli)
- Wie korrupt sind medizinische Fachzeitschriften? (Trutmann)
2. Kurstag
- Macht und Kommunikation im Spital: konkrete Situation (Stämpfli)
- Medientraining: Elementare Regeln im Umgang mit Medien (Pressetext,
Statement, kurzes Interview) (Koller)
- Kommunikation mit Laien (Stämpfli)
Ort & Datum
Fr, 21. / Sa, 22. November 2003, Uni Irchel, Raum
10G03 (oberhalb Anthropologisches Museum)
Organisation
Der Kurs wird von Reto Sutter und Ivo Fähnle (beide 6. Jahreskurs) organisiert.
Kontakt, weitere Informationen und Anmeldung:
>> Kursbericht des Kurses vom 15.
/ 16.1.2002
>> Kursbericht des Kurses vom 29.4
/ 6.5.2002
>>
Publikation in der SAEZ
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Referenten
Dr.
phil. Regula Stämpfli lebt und arbeitet als Politikwissenschaftlerin
in Brüssel, Bern, Luzern, Genf und Zürich. Sie ist Politikberaterin
mit Spezialgebieten politische Kommunikation, Lobbying, Demokratietheorie,
Wahl- und Abstimmungsforschung in der Schweiz und in der EU. Zudem leitet
sie als Dozentin an mehreren schweizerischen und internationalen Bildungsorganisationen,
u.a. am Medienausbildungszentrum in Luzern, Kurse zum politischen Entscheidungsprozess.
Neben zahlreichen akademischen Schriften veröffentlichte sie zwei
Monographien, eine zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung während
den beiden Weltkriegen (Mit der Schürze in die Landesverteidigung.
Frauenemanzipation und Schweizer Militär 1914-1945, Orell Füssli
2002) und eine zur politischen Kultur der Schweiz
(Vom Stummbürger zum Stimmbürger, Das ABC zur Schweizer Politik, Orell Füssli,
März 2003). Regula Stämpfli ist zudem Autorin bei mehreren Tageszeitungen
und Zeitschriften, u.a. Weltwoche, Facts und TagesAnzeiger.
In ihrer Funktion als Co-Präsidentin der Schweizerischen Vereinigung
für Zukunftsforschung organisierte sie im Frühjahr 2003 in Zusammenarbeit
mit den Engeneers shape our Future im Centre for Global Dialoge in Rüschlikon
eine Tagung zum Thema "Risikogesellschaft wohin? Auf der Suche nach
einem zukunftsfähigen Umgang mit Risiken."
Dr.
Erwin Koller (1940) hat in Innsbruck, Rom, Freiburg/CH und Zürich
katholische und protestantische Theologie sowie Philosophie und Sozialwissenschaften
studiert und 1977 über „Religion im Fernsehen“ promoviert.
Nach sechs Jahren Seelsorgetätigkeit wurde er Journalist beim Schweizer
Fernsehen DRS und war von 1979 bis 2002 als Redaktionsleiter verantwortlich
für die religiösen Sendungen, für gesellschaftspolitische
und medienkritische Magazine und Dokumentarfilme, für Gesprächssendungen
und die sog. Musikalischen Meditationen sowie für die Zusammenarbeit
mit dem freien Schweizer Dokumentarfilm. 1994 entwickelte er die Sendung
STERNSTUNDEN (jeden Sonntag von 10 bis 13 Uhr über Religion, Philosophie
und Kunst), die er bis zu seiner Pensionierung Ende 2002 leitete. Seit 2003
ist er Dozent für Medienethik an der Universität Fribourg.
Erwin Koller hat mehrere Bücher herausgegeben, u.a. Gespräche
mit Zeitgenossen: Carl Friedrich von Weizsäcker: Die Unschuld der
Physiker; Johan Galtung: Nach dem Kalten Krieg; Dalai Lama: Erwarten Sie
keine Wunder von mir! (alle im Pendo Verlag Zürich). Für seine
Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet: Tele Fernsehpreis 1982; Film-Preis
des Kantons Zürich 1992; Preis der UBS Jubiläumsstiftung 1996;
Fernsehpreis der Zürcher Radio- und Fernsehstiftung 2000.
Erwin Koller ist verheiratet und hat einen Sohn und zwei Töchter.
Dr.
med. Markus Trutmann (1963) hat in Basel Medizin studiert und
bei Prof. Sasse am Anatomischen Institut in Basel über das Lymphsystem
der Leber promoviert. Er war in Spitälern in Basel, Rheinfelden und
Monaco als Assistenzarzt tätig und hat die Weiterbildung zum Facharzt
für Chirurgie FMH absolviert. 1996 arbeitete er als wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Zentrum für Lehre und Forschung in Basel in der Onkologischen
Forschungsgruppe von Prof. Heberer. 1997 war er als Oberarzt am Kantonsspital
Olten tätig.
Seit 1999 ist Markus Trutmann Chefredaktor der „Schweizerischen
Ärztezeitung“, seit 2000 Mitglied der Geschäftsleitung
von EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG, Basel. Seit 2001 ist er zuständig
für die Redaktion des „Swiss Medical Forum“ und für
die Buchreihe „Gesundheitsökonomie“. Seit 2001 absolviert
er das interuniversitäre Nachdiplomstudium „Public Health“.
Markus Trutmann hat einige wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht
sowie viele Artikel in der „Schweizerischen Ärztezeitung“
geschrieben.
Markus Trutmann ist verheiratet mit Dr. med. Caroline Trutmann-Iten und
hat zwei Söhne im Alter von 4 und 8 Jahren.
Bernhard
Studer (1952) hat an der Uni Zürich ein betriebswirtschaftliches
Studium abgeschlossen. Bei der Firma Hilti in Schaan hat er das Project
Management von Grund auf gelernt. Danach war er als persönlicher
Mitarbeiter des Direktors der Rhätischen Bahn tätig. Als Projektleiter
in einer internationalen Unternehmenberatung reorganisierte er unter anderem
das System der österreichischen Sozialversicherung. Von 1994 bis
2001 war er in verschiedenen leitenden Funktionen bei Swisscom tätig.
Seit Mitte 2001 ist Bernhard Studer Mitarbeiter des Dekanats der Medizinischen
Fakultät der Uni Zürich. Dort ist er verantwortlich für
die Strategieentwicklung, baut ein Fundraising auf und koordiniert die
Öffentlichkeitsarbeit.
In seiner Freizeit ist Bernhard Studer Fotograf und aktives Mitglied der
schweizerischen Eisenbahn-Journalisten. Er ist Autor von 10 Büchern
zu Eisenbahn Themen.
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